SPD Bockenheim: „Was soll die absurde Blockadehaltung der CDU? Wir wollen unsere Bibliothek im Stadtteil erweitern und für die Zukunft stärken!“

Als „absurdes Polit-Theater“, das an der Lebensrealität und den Wünschen der Bockenheimerinnen und Bockenheimer und der Menschen in den angrenzenden Stadtteilen völlig vorbeigehe, bezeichnete Martin Völker, SPD-Fraktionsvorsitzender im Ortsbeirat 2 (OBR 2) die Blockadehaltung der CDU im Magistrat im Falle der Erweiterung und Absicherung der Bockenheimer Bibliothek. „Selbst die CDU in unserem Ortsbeirat unterstützt das Anliegen meines Wissens. Wie kann man da absichtlich und so skrupellos aus machtpolitischem Kalkül heraus eine solche Chance für die kulturelle Bildung in unserem Stadtteilen vertun?“

Die SPD-Bockenheim und die SPD-Fraktion im OBR 2 forderten, die notwendige räumliche Erweiterung der durch den Förderverein Lese-Zeichen Bockenheim e.V. betriebenen Stadtteilbibliothek „BockenheimBibliothek“ in der Kurfürstenstraße 18 zu ermöglichen und damit auch den langfristigen Erhalt der Bibliothek zu sichern. Denn nur im Falle der erfolgreichen Neuanmietung weiterer Räume sei die Zukunft der Stadtteilbibliothek gesichert, da sonst die gesamte Immobilie zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen könnte.

„Wir alle hier sind dankbar über das Engagement unserer Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber, die mit dem Auszug der Gesellschaft für Jugendbeschäftigung (gjb) aus den Räumlichkeiten im Hinterhaus die einmalige Chance erkannt und ergriffen hat, gemeinsam mit dem Förderverein Lesezeichen ein besseres Bibliotheksangebot für Bockenheim zu realisieren“, so Steven Schindler und Timo Lepper, Vorsitzende der beiden Bockenheimer SPD-Ortsvereine. „Wir können und wollen nicht akzeptieren, dass die CDU-Fraktion hier einfach nur abwinkt. Das ist respektlos gegenüber den Ehrenamtlichen, die dort jahrelang das unverzichtbare Angebot aufrechterhalten haben, es ist respektlos gegenüber der Vermieterin, die die Bibliothek nach Kräften unterstützt, es ist vor allem aber eine Zumutung gegenüber all jenen, die sich nach einer Erweiterung der Räumlichkeiten und Möglichkeiten in der Bibliothek sehnen.“

Martin Völker: „Unsere Bibliothek wird immer mehr zu einem Begegnungsort im Stadtteil. Die 120-prozentige Steigerung der Besuchszahlen sprechen für sich. Die derzeitigen Räume entsprechen aber weder den Anforderungen an eine Stadtteilbibliothek noch den Herausforderungen, die sich der Bildungsstätte darüber hinausstellen, die jährlich rund 55.000 Besucherinnen und Besucher zu Klassenprojekten, Lernwerkstätten oder offenen Kinderprogrammen begrüßt.“ Die anvisierte flächenmäßige Vergrößerung würde hingegen zur Entwicklung von zusätzlichen Aufenthaltsmöglichkeiten und damit pädagogischen Freiräumen beitragen, so Völker.

„In einer wachsenden Stadt mit vor allem steigenden Kinderzahlen müssten eben nicht nur Wohnungen gebaut und Verkehrswege ertüchtigt werden, sondern es müsse auch die soziale Infrastruktur mitwachsen. Wer dies nicht erkennen wolle und wirtschaftlich optimale Gelegenheiten sogar auslasse, verspiele die Zukunft der Stadt und des gesellschaftlichen Zusammenhalts“, so die Bockenheimer SPD-Vorsitzenden Schindler und Lepper.