Mit Freude hat die SPD Bockenheim den Vorstoß von Kulturdezernentin Ina Hartwig zum Kulturcampus zur Kenntnis genommen. „Seit nunmehr 10 Jahren wird über die Entwicklung des Kulturcampus diskutiert. Die Kulturdezernentin hat mit ihrer Amtsübernahme diesem Projekt neuen Schwung verliehen, alle Akteure miteinander ins Gespräch gebracht und das Land Hessen von einer gemeinsamen Entwicklung von Zentrum der Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst überzeugt“, beschreibt Esther Gebhardt Stadtverordnete der SPD für Bockenheim die Entwicklung der letzten Jahre.
„Jetzt wäre die Gelegenheit die Entwicklung des Kulturcampus an einer zentralen Stelle maßgeblich voran zu bringen, dies haben wir mehrfach deutlich gemacht. Die grüne Ministerin Angela Dorn lässt diese Gelegenheit ungenutzt und die Bürgerinnen und Bürger seit Monaten warten. Das ist diesem Projekt nicht angemessen“, so urteilt der Fraktionsvorsitzende der SPD im Ortsbeirat 2 Martin Völker.
Der Vorschlag der Kulturdezernentin in Kürze: Die Situation um das Zentrum der Künste soll entzerrt werden. Das Frankfurt Lab gemeinsam mit der Hochschule für Musik und darstellende Kunst im architektonischen Zusammenhang auf dem Baugrundstück südlich der Bockenheimer Warte angesiedelt werden. Das Zentrum der Künste soll auf dem Tortengrundstück nördlich der Bockenheimer Landstraße durch die Stadt Frankfurt realisiert werden. Die Synergien bei einer solchen Realisierung, der auch gemeinsam durch Stadt und Land finanzierten kulturellen Institutionen, könnten somit weiter zum Tragen kommen.
Ortsvereinsvorsitzender Timo Lepper sagt: „mich macht es einfach manchmal traurig. Für uns vor Ort ist das ein wichtiges Thema. Ich finde es nicht gut, wenn das auf den hohen politischen Ebenen immer nicht gesehen wird. Ich weiß auch nicht mehr, wie ich das den Menschen hier im Stadtteil erklären soll. Sowas fördert einfach Politikverdrossenheit. Und das ist doch gerade in der aktuellen Zeit nicht hilfreich. Ich wünschte mir einfach, dass auch Minister und Ministerinnen auf Landesebene ein Gespür für die Bedürfnisse vor Ort haben.“